Una Notte Italiana

Wer „Conte“ hört, der denkt verständlicherweise zuerst an Paolo. Doch der Maestro hat einen jüngeren Bruder – Giorgio – und der braucht sein künstlerisches Talent nicht zu verstecken. Dennoch übt sich der Italiener in Understatement, zählt zu den Leisen im Lande.

Wie sein älterer Bruder wechselte auch Rechtsanwalt Giorgio Conte erst im reifen Mannesalter von der Juristerei zur Musik. Allerdings wurde er bereits in jungen Jahren vom Jazz- und Canzoni-Virus infiziert, sammelte zuerst als Schlagzeuger, später als Gitarrist erste Bühnenerfahrung. Schon damals komponierte er nebenher Songs, die von Adriano Celentano oder Milva interpretiert wurden.

In einer ebenso spektakulären wie charmanten Retro-Mischung, stets gewürzt mit einer Prise französischem Flair, bewegt sich sein Repertoire vom Jazz der 20er und 30er Jahre hin zu den „Roaring Fifties“ und den „Swinging Sixties“. Rock’n’Roll und Cha-Cha-Cha sind bei Giorgio kein Widerspruch. Die musikalische Botschaft des begnadeten Geschichtenerzählers ist geprägt von feinem leisen Humor und manch ironischer Spitze.

Giorgio Conte (Gesang & Gitarre) liebt den hautnahen Kontakt zu seinem Publikum. Zu seinem Gastspiel im Cultino begleiten ihn Bati Bertolio (Akkordeon, Piano & Vibrandoneon) und Alberto Parone (Schlagzeug).