„Ich allein?“ – ROLAND DÜRINGER

ICH ALLEIN – Neues Programm von Roland Düringer

Diesmal wird es wirklich kompliziert. Nicht, dass jetzt die Worte des Vortragenden besonders schwer zu verstehen wären. Nein, nein. Das Wesentliche ist ja bekanntlich ganz einfach, drum sehen wir es auch oft nicht, weil es uns zu einfach ist und wir es halt gerne kompliziert haben. Und um nun in gut zwei Stunden zu einem Ende zu kommen, muss sich der Vortragende auf das Wesentliche beschränken. Weil ja in unserer linearen Welt alles einen Anfang und ein Ende haben muss, und das gilt besonders für den dritten Teil einer Trilogie.

Da müssen wir in „Wirklichkeit“ zu einem Schluss kommen, Lösungen finden,
Entscheidungen treffen, auch wenn sie unangenehm sind. Allemal besser eine Ende mit
Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Was, wenn die Welt aber nicht linear ist und sich alles nur zu einem Kreis schließt? Dann
wird’s eben kompliziert. Denn dann trifft unsere „Wirklichkeit“ wieder einmal „die Welt,
wie sie ist“. Das Wissen trifft die Weisheit. Das Haben trifft das Sein. Unsere Lebensge-
schichte trifft das Leben. Symptome treffen also endlich ihre Ursache und machen gemein-
same Sache. Behauptungen aus Vortrag zwei treffen auf Erkenntnisse aus Vortrag eins,
und der moderne Mensch um uns trifft den Neandertaler in uns. Oder glauben Sie wirklich,
dass Sie allein sind? Ich nicht!
Roland Düringer wurde für den Film „Hinterholz 8“ mit dem österreichischen Filmpreis
„Goldene Romy“ als bester österreichischer Schauspieler ausgezeichnet. Weitere Erfolge
waren u.a. die Serie MA2412 sowie die Filme „Muttertag“ und „Poppitz“. Neben seinen
Auftritten als Kabarettist führt Roland Düringer seit Januar 2013 ein Videotagebuch auf
www.gueltigestimme.at und schrieb, gemeinsam mit Clemens G. Arvay, das Buch „Leb wohl,Schlaraffenland“, in dem er unter anderem seinen Ausstieg aus Systemen und die dadurch verursachten Veränderungen dokumentiert. Was als Selbstversuch des freiwilligen Verzichts begann, wurde nach einigen Monaten weitgehend neue Lebensart. So ergab für ihn ein „Schritt zurück“ – eine Entschleunigung im Außen – ein Mehr an Gelassenheit, Miteinander, Lebensqualität und Perspektive.