30 Jahre Erlebnisburg Hohenwerfen

Drei Jahrzehnte touristischer Betrieb auf der Erlebnisburg

2017 jährt sich die Öffnung der Burg Hohenwerfen für Besucher zum 30. Mal. Aus diesem Anlass lädt die Burg am 30. September zu einem ganz besonderen Erlebnistag ein.

Ganztägig vielfältiges Programm für Jedermann

Am 30. September wird auf der Burg Hohenwerfen das Mittelalter lebendig: Von 9 bis 17 Uhr stehen Sonderführungen, Flugvorführungen, mittelalterliches Schaufechten und Handwerkskunst auf dem Programm. Kinder dürfen sich beim Bogenschießen und Kostümbasteln fühlen wie die echten Ritter. Darüber hinaus können sie kostenlos am Kinder-Ritter-Turnier teilnehmen. Mit dabei sind zahlreiche lokale Vereine, darunter die Trachtenmusikkapelle Werfen, die Struber Schützen, der Kameradschaftsbund und die Volksschule Werfen.  Im Pumpengewölbe stellt der Fotoclub Pics Team Werke zum Thema „Hohenwerfen“ aus und im Burghof löscht die freiwillige Feuerwehr Werfen mit Handpumpen von Anno Dazumal.

Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt: Die Burgschenke bietet unter dem Motto „Preise wie vor 30 Jahren“ den ganzen Tag köstliche Schmankerl aus der Region an. Für erwachsene Gäste gibt es je ein Jubiläumsbier gratis und für Kinder einen Jubiläumsmagneten als Geschenk (so lange der Vorrat reicht).

Vom Holzbau zur mächtigen Wehrburg

Am 1. Juli 1987 öffnete die Burg Hohenwerfen erstmals ihre Tore für Besucherinnen und Besucher aus aller Welt. Die Geschichte der mittelalterlichen Wehrburg reicht zurück bis ins 11. Jahrhundert. Damals ließ Erzbischof Gebhard zum Schutz seines Herrschaftsgebietes mehrere Burgen errichten. Der einfache Holzbau wurde im Laufe der Zeit immer weiter verstärkt. So entstand bis ins 15. Jahrhundert die mächtige Wehrburg, die noch heute über dem Salzachtal thront.

Touristische Nutzung als Erfolgsgeschichte

Als die Burg schließlich ihre militärische Bedeutung verloren hatte, wurde sie auf verschiedene Arten genutzt: So diente sie etwa im 2. Weltkrieg als Schulungszentrum der NSDAP. Nach dem Krieg war die Gendarmerieschule des Landes Salzburg auf der mittelalterlichen Festung untergebracht. Als diese 1986 geschlossen wurde, stand das Land vor der Frage, wie die Burg in Zukunft genutzt werden könnte. Es ist nicht zuletzt dem Einsatz des damaligen Burgverwalters Peter Meikl zu verdanken, dass die Festung für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Meikl war es auch, der in den darauffolgenden Jahren maßgeblich am Ausbau des touristischen Angebotes mitwirkte.
Heute ist die Burg Hohenwerfen eines der beliebtesten Ausflugsziele für Urlauber und Einheimische im Land Salzburg. Über 150.000 Besuche verzeichnete sie im Jahr 2016. Betrieben, wird die Liegenschaft von der Salzburger Burgen und Schlösser Betriebsführung, die auch für die touristische Nutzung der Festung Hohensalzburg und der Burg Mauterndorf sowie für die Raumvermietung der Residenz zu Salzburg verantwortlich ist.